SPRECHT DARÜBER

Der internationale Welttag der psychischen Gesundheit steht kurz vor der Tür und in dem Zusammenhang möchte ich den Blogbeitrag diesem Thema widmen.

Während ich persönlich in der glücklichen Situation bin und noch keine schwerwiegenden mentalen Probleme hatte, bin ich eng vertraut mit jemanden, der davon betroffen ist. Meine Freundin kämpfte mit einer Angststörung. Wie so so so viele andere. Auch wenn manche Tage schwieriger sind als andere, haben wir ein wunderbares gemeinsames Leben und treten ihren Problemen mit Offenheit und absolut ohne Scham gegenüber.

In großen Teilen unserer Gesellschaft sind mentale Krankheiten leider immer noch tabuisiert und werden nicht in gleichem Maße als Krankheit angesehen wie körperliche Krankheiten. Wir müssen unsere Herangehensweise bzw. Denkweise zum Thema mentale Gesundheit ändern. Wir müssen die Tatsache anerkennen, dass mentale Probleme gleich normal und üblich sind wie körperliche Probleme und dass wir DARÜBER SPRECHEN müssen. Es sollte keine Form des Schamgefühls vorliegen, die mit der Tatsache eines bestehenden psychologischen Problems verknüpft ist.

Meiner Meinung nach ist der Schlüssel offen zu sein und offen über dieses Thema zu sprechen. Fakt ist, dass aber noch nicht genug darüber gesprochen wird, obwohl es um die Gesundheit von Menschen und schließlich um das Wohlbefinden und Glück geht. Auch in der Öffentlichkeit nicht. Es bedarf der Bewusstmachung. Es bedarf der Enttabuisierung.
Es braucht Menschen, egal ob gesund oder krank, die darüber sprechen.

Ich möchte Menschen dazu ermutigen über ihre Ängste und Probleme zu sprechen. Emotionen zuzulassen und Hilfe anzunehmen. Denn es ist absolut okay, wenn es einem nicht okay geht. Es ist absolut okay verletzlich zu sein. Verletzlichkeit bedeutet nicht Schwäche. Sie ist der Kern von Liebe, Mitgefühl und des Am-Leben-Seins. Wir Menschen müssen mehr Mitgefühl zeigen. Wir müssen hinhören. Besser zuhören. Mehr verstehen und weniger urteilen. Wir müssen offener sein, weniger in Schubladen denken.

Unsere Welt braucht mehr Mitgefühl und mehr Verständnis für mentale Probleme und Krankheiten. Mentale Krankheiten sind genauso wie Krisen, Rückschläge, Verletzungen und andere Krankheiten Teil unseres Lebens. Und vergesst nicht: jeder hat seine eigene Geschichte!

 

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