Eine erfolgreiche Woche liegt hinter uns! 6 Punkte in der WSL (Meisterschaft) und 1 Sieg in der Champions League in nur einer Woche – das macht Lust auf mehr!
Nach den Reisen standen uns zwei Tage zur freien Verfügung. Und nun fragt ihr euch wahrscheinlich, was ich an solchen Tagen mache?
Ich vertraue hier auf meine persönlichen BIG FIVE zur physischen und mentalen Erholung:
1. SLEEP: ausreichend und genügend Schlaf ist für meine Regeneration das beste Mittel. Gerade nach langen Reisen – wie zuletzt nach Florenz oder Manchester – fühlt man sich gerädert. Dabei schaue ich, dass ich auf mindestens acht Stunden Schlaf komme. Ich persönlich genieße auch das Gefühl, wenn ich keinen Wecker in der Früh stellen muss und meinen Tag entspannt und gemütlich starten kann. Und falls ich mal nachts nicht so gut schlafen konnte, dann versuche ich nachmittags einen Nap zu halten, ca. 30 Minuten.
2. EAT: Speicher auffüllen lautet die Devise. Kohlenhydrate, Proteine und Vitamine. Und das regelmäßig! Und trinken, trinken, trinken – allerdings KEIN Alkohol, das kann den Regenerationsprozess ordentlich stoppen. An solchen „off days“ experimentiere ich auch sehr gerne mit selbstgemachten Smoothies. Es ist eine einfache und gute Möglichkeit viele verschiedene Vitamine in einem gesunden kreativen Mix zu integrieren.
3. REPAIR: aktive Regeneration ist für mich die beste Regeneration. Ausradeln hilft mir dabei sehr gut, um die Müdigkeit aus den Beinen zu bekommen. Entweder irgendwo in London und dabei schönes Wetter genießen. Oder auf meinem Spinning Bike von Technogym. Danach folgt immer eine Stretching- und Mobility-Session. Und wenn ich mich gut fühle, baue ich auch noch die eine oder andere Kraftübung ein: vermehrt für den Oberkörper und Rumpf, aber auch meinen individuellen präventiven Übungen für mein Knie. Und ganz oben auf meiner „wanna-do-list“ steht eine Yoga-Einheit. In London und schätzt mal mit wem!? Mit meinem Cousin Sebastian und seiner Frau Nina.
4. ENJOY: neben den körperlichen Regenerationsmaßnahmen darf meiner Meinung nach die mentale Erholung nicht zu kurz kommen. Ganz im Gegenteil: Spaß haben & Kopf frei kriegen! Dinge machen, die man gerne macht. Spontan sein. Neue Dinge ausprobieren. Genießen. Oftmals sind es – wie auch sonst im Leben – die kleinen Dinge und Freuden, die den Unterschied ausmachen! Beispielsweise gönne ich mir an diesen Tagen oft eine Nachspeise, am besten irgendetwas mit Schokolade, da geht mein Herz auf (grins). Oder ich treffe mich mit Freunden zum Brunch – ich liebe es mit tollen Menschen und gutem Essen in den Tag zu starten. Meistens steht auch ein kurzer Block an Home Office oder Studieren an. Zwei Stunden tun nicht weh und geben mir ein umso besseres Gefühl den restlichen Tag genießen zu können.
5. FUSSBALLFREI: Fußball mal ganz bewusst auf die Seite schieben. Fußball nimmt ohnehin so viel Zeit und Raum in meinem Leben ein, dass ich an meinen trainingsfreien Tagen darauf achte, eine kurze Auszeit vom Fußball zu kriegen. Spielanalysen, Trainingspläne, Dokumentationen etc. können mal für ein paar Stunden warten und liegen bleiben. Ich habe im Laufe meiner Karriere erst gelernt, in gewissen Phasen gelassen zu sein, um dann in den entscheidenden Phasen fokussiert zu sein!